Monate: August 2015

doku.klasse

Die Qual der Wahl

„Filme zu lesen“ ist ein von Medienpädagogen gern gebrauchtes Bild in der Vermittlung. In der doku.klasse wird diese Übersetzungsleistung zur wortwörtlichen Herausforderung: Noch vor dem ersten Bild tauchen junge Erwachsene in diejenigen Textwelten ein, die beschreiben, andeuten und versprechen, was als filmische Vision verwirklicht werden will. Keine leichte Aufgabe, aber eine, die die Teilnehmer der doku.klasse 2014 mit Vehemenz für sich einforderten. Und so mischten die Jugendlichen dieses Jahr auch bei der Auswahl der Stipendiaten mit. 35 Stoffe wurden zu der zweiten Auflage der doku.klasse eingereicht – 35 ganz unterschiedliche Herangehensweisen, dokumentarische Formen und Ästhetiken, Protagonisten und Geschichten. Die thematische Bandbreite der Stoffe reicht von der Planlosigkeit nach dem Abi über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper bis hin zum Aufwachsen in Kriegsgebieten. Ebenso finden sich hochaktuelle Themen wie Flüchtlingspolitik oder Inklusion in den Projektvorschlägen wider. Im Mittelpunkt: junge Protagonisten und persönliche Geschichten mit Strahlkraft. Starke Stoffe provozieren starke Diskussionen. Es gab hitzige Debatten über Form und Inhalt, über minoritäre Themen und gesellschaftliche Relevanz, über die richtige Perspektive und vermeintliche Komplizenschaft mit den Protagonisten. Und …

doku.klasse

Verstärkung für die doku.klasse

Fünf neue Gesichter erweitern die Runde der Jugendlichen, die mit den Stipendiaten ihre Stoffideen in diesem Herbst diskutieren.  Willkommen in der doku.klasse! Wer sie sind, was sie mögen, warum sie sich nur mit Mütze nicht hinsetzen, erzählen sie am besten selbst: Chioma Onyeagusi, 18 Die meisten Menschen nennen mich einfach nur Chi. Ich studiere Physik und spiele E-Gitarre in einer Band. Ich rede nicht viel, höre aber gerne zu, wenn man nur laut genug redet und ich nicht gerade von entfernten Galaxien träume oder mich in fremde Welten lese. Ajla Kavaz, 21 Meiner Meinung nach gibt es nichts Interessanteres im Leben, als seinen Horizont zu erweitern. Sei es durch Reisen, verschiedene Kunstformen oder neue Kontakte. Lässt man sich auf Neues ein, können sich wunderbare Chancen auftun, aus denen man schöpfen sollte! Bengisu Yüksel, 17 Bengisu hat 12 Jahre Rumsitzen erfolgreich mit dem Abitur abgeschlossen und sich daraufhin zwei Dinge geschworen: das von allen prophezeite „Was mach ich denn jetzt?“-Loch nach der Schule einfach zu überspringen und mit schönen Sachen zu füllen, außerdem sich möglichst wenig hinzusetzen. Belinda …