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Ausschreibung 2023: Die Karten werden neu gemischt!

Die doku.klasse freut sich auf den zehnten Jahrgang und lädt Dokumentarfilmer*innen ein, Filmprojekte im Rahmen der 3sat Ausschreibung „Ab 18!“ zu entwickeln. Auch in diesem Jahr werden kreative Ideen für Dokumentarfilme gesucht, die sich in besonderem Maße an junge Erwachsene richten. Die doku.klasse bietet den Filmemacher*innen die Möglichkeit mit jungen filminteressierten Menschen in einen Dialog zu treten. Die ausgewählten Treatments werden vorab gelesen und im Rahmen eines Workshops zusammen in Duisburg diskutiert. Für die Stipendiat*innen eine Chance, die Themen und Sehgewohnheiten der jungen Teilnehmer*innen besser kennenzulernen und neue Potenziale in ihren Stoffen zu entdecken. Auch spätere Phasen des Projekts, wie Rohschnittsichtungen können im weiteren Verlauf in der doku.klasse besprochen werden. Zudem haben fünf Finalist*innen die Chance, ihren Film als Hörstück mit Deutschlandfunk Kultur zu realisieren. Die doku.klasse ist ein Projekt von doxs! in Kooperation mit ZDF/3sat, dem Deutschlandfunk Kultur, der Grimme-Akademie und der FSF Berlin. Es wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Bewerben können sich alle Filmemacher*innen, die sich an der aktuellen „Ab 18!“ Ausschreibung von 3sat beteiligen. Alle Informationen …

Larger than life

„Das ist eine sehr, sehr starke Geschichte“, so das erste Feedback der doku.klasse zum Treatment von Joakim Demmer und Verena Kuri, „Die Tochter von …“. Eine junge Frau, deren Mutter von Menschenhändlern entführt wurde, als sie noch ein Kleinkind war. Und eine Großmutter, die in ihrem beharrlichen Kampf um Aufklärung kriminelle Netzwerke zu Fall brachte und zur Ikone der argentinischen Frauenrechtsbewegung wurde.

„Das war direkt so: Yo! Faust aufs Auge.“

Die doku.klasse zeigt sich beeindruckt von Katharina Pethkes Exposé „Dazwischen Elsa“ (AT). Das Gefühl, das der Text beschreibt, kennen viele in der Gruppe: Erwartungen prasseln auf einen ein, die Anforderung, etwas zu leisten und sich gleichzeitig selbst zu verwirklichen – Spaß machen soll das alles ja auch noch! Kein Wunder, dass dieser Druck bei der 20-jährigen Protagonistin Elsa zum Stillstand führt.

Gib mir fünf!

Die doku.klasse feiert Jubiläum. Ein Hoch auf die StipendiatInnen des fünften Jahrgangs:  Katharina Pethke, Christoph Rohrscheidt, Joakim Demmer und Verena Kuri Gleich zwei Regie-Duos konnten in der diesjährigen Ausgabe der doku.klasse mit ihren Stoffen überzeugen: Dazwischen Elsa (AT) sowie Die Tochter von… werden ab Oktober im Rahmen von Workshops mit Jugendlichen in Duisburg diskutiert. Der gegenseitige Austausch bietet den FilmemacherInnen die Chance, sich unmittelbar mit den Sehgewohnheiten junger Publika auseinanderzusetzen. Die Jugendlichen wiederum sind am künstlerischen Prozess beteiligt und erfahren aus erster Hand, wie ein Filmprojekt geplant und durchgeführt wird.

Szenen einer Nähe

Am 13. April 2018 wird in Marl die 3sat-Auftragsproduktion „Du warst mein Leben“ (DE 2017) von Rosa Hannah Ziegler mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Wir gratulieren der doku.klasse-Stipendiatin herzlich! Und empfehlen die Filmkritik von unserem ehemaligen Praktikanten Marlon sowie das Radiofeature zum Film: „Was sagt mir Eleonore?“, nachzuhören beim Deutschlandfunk Kultur. 

Wir halten die Augen offen!

Aus vier doku.klasse-Jahrgängen sind bisher sechs Filme hervorgegangen, zwei befinden sich derzeit in Produktion. Auch dieses Jahr warten wir gespannt auf neue Stoffe, die unseren dokumentarischen Blick schärfen und zum Erkenntnisaustausch anregen. In Kooperation mit ZDF/3sat, Deutschlandfunk Kultur, der Grimme-Akademie und der FSF Berlin schreibt doxs! wieder ein Stipendiatenprogramm aus, das DokumentaristInnen dazu einlädt, ihre Projektideen gemeinsam mit jungen Menschen zu diskutieren. Bewerben können sich alle FilmemacherInnen, die sich an der aktuellen „Ab 18!“-Ausschreibung der Filmredaktion 3sat beteiligen. Anmeldeschluss ist der 1. Juni 2018. Nähere Infos zur Bewerbung gibt es hier. Wir freuen uns auf spannende Stoffvorschläge!

„Es ist total spannend, nur zuzuhören“

Rosa Hannah Ziegler hat im Rahmen der Kooperation zwischen der doku.klasse und Deutschlandfunk Kultur eine Hörstückfassung ihres Films „Du warst mein Leben“ realisiert. Entstanden ist eine intensive Hör-Reise der beiden Protagonistinnen Yasmin und Eleonore zueinander. Im Gespräch erzählt die Regisseurin, was sie am Tonschnitt faszinierte und warum für sie die Einschränkungen des Mediums Hörfunk teilweise eine größere Freiheit bedeuteten.

Es bleibt offen

Eine Filmkritik von Jasmin Kreilos zu Kilian Helmbrechts „Einmannland“ (2017) – entstanden in der 3sat-Reihe „Ab 18!“ Was bewegt einen jungen Menschen dazu, freiwillig sechs Wochen lang auf einer einsamen Insel Vögel zu zählen? In Zeiten von Digitalisierung und ständiger Erreichbarkeit scheint dies wie ein Traum. Kilian Helmbrecht, gleichzeitig Regisseur und Protagonist, macht in „Einmannland“ genau diese Erfahrung. Im Frühjahr 2016 hat er auf der Nordseeinsel Scharhörn die Vogelpopulation gezählt und seine Erlebnisse mit der Kamera festgehalten.

Das Auge ist kein Automat

Die doku.klasse präsentiert die StipendiatInnen des 4. Jahrgangs:  Pantea Lachin, Gerd Breiter und Andreas Bolm Eine Filmemacherin aus Berlin und ein Regie-Duo haben in diesem Jahr die Neugierde der doku.klasse geweckt. Ab Oktober 2017 werden sie ihre Stoffe mit den jugendlichen TeilnehmerInnen in Duisburg im Rahmen von eintägigen Workshops diskutieren. Für die StipendiatInnen eine Chance, die Themen und Sehgewohnheiten junger Zuschauer besser kennenzulernen und neue Potentiale in ihren Treatments zu entdecken. Die Jugendlichen wiederum sind direkt am künstlerischen Prozess beteiligt und erfahren aus erster Hand, wie filmisches Arbeiten funktioniert. Willkommen in der doku.klasse! Pantea Lachin porträtiert in „(un-)gleiche Freunde“ zwei junge geflüchtete Afghanen. Die Protagonisten Soheil und Yasser teilen das Alter (18 Jahre) und ihre Heimat, aber die Folgen ihrer Flucht nach Deutschland stellen die beiden vor ganz unterschiedliche Herausforderungen. Die Filmemacherin will mit diesem Film den einschlägigen Bildern und Narrativen von Migration eine neue Perspektive entgegensetzen. Ihr Stoff verhandelt grundsätzliche Fragen dokumentarischen Arbeitens: Nähe, Distanz, Voyeurismus, Respekt und Augenhöhe mit den Protagonisten. Gerd Breiter und Andreas Bolm begleitet in ihrem Projekt „Mein letztes Video“ einen 20-jährigen YouTuber bei seiner Entscheidung, nochmal ganz von vorne …