Über Altersgrenzen
Positionen und Praktiken des Dokumentarfilms zwischen den Generationen
Zusammen mit Akteuren und Initiativen, die etablierte Grenzziehungen in der Filmbildung hinterfragen, sprechen wir darüber, wie Filme, Personen und Communities bereits zusammengebracht werden und welche Herausforderungen noch bestehen. Wo sind Kategorien und Alterssektionen sinnvoll, wo schränken sie eine kuratorische Praxis ein? Wie sprechen unterschiedliche Publika über die gleichen Filme, wie miteinander?
Spielt sich eine gesellschaftlich integrative Filmbildung eher in institutionellen oder in freien Kontexten ab? Wie organisiert man Teilhabe an Filmkultur quer durch die Generationen?
Bei Fragen zu unserer Konferenz, wenden Sie sich bitte an .
Moderation & Referent:innen
Am Podium nehmen unter anderem teil:
Cathrin Ernst (Makroscope, Mülheim an der Ruhr), Medienpädagoge und Kulturwissenschaftler Thomas Hartmann (Internationales Frauen Film Fest, Dortmund/Köln), Sebastian Höglinger (Diagonale, Graz), Sebastian Markt (Berlinale Generation), Malve Lippmann (bi’bak, Berlin), Filmpädagogin Antje Knapp, Pantelis Panteloglou (Olympia International Film Festival for Children and Young People, Pyrgos), Peter Schernhuber (Diagonale, Graz), Nina Selig (Endstation Kino, Bochum) und Vera Schöpfer (Filmhaus Köln) und Katja Lell.
Programm 7.11.22
11:00–11:15 Uhr | Ankunft |
11:15–11:45 Uhr | Begrüßung und Einführung durch Tanja Tlatlik und Alexander Scholz |
11:45–13:15 Uhr |
Grenzen, die wir kennen, Rahmen, die wir öffnen.
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13:15–14:15 Uhr | Pause |
14:15–15:45 Uhr |
Gemeinsam Filme machen/schauen/programmieren.
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15:45–17:15 Uhr |
Filmbildung und Community Building im Kino und am Rande der InstitutionenFilmbildung adressiert verschiedene Öffentlichkeiten. Das Kino spielt dabei eine entscheidende Rolle. Während größere, institutionalisierte Anbieter in ihren Filmbildungsangeboten eine möglichst breite Ansprache formulieren, sprechen kleinere Initiativen häufig explizit Communities an. In welchem Verhältnis stehen diese Formen der Adressierung zueinander? Wie können sie sich ergänzen und in welchen Formaten gelingt intergenerationales Arbeiten – dort wo „alle“ oder dort wo gezielt Communities angesprochen werden? Uns interessiert außerdem, welche Idee von Kino in den jeweiligen Kontexten mitgebracht wird. Kino als etablierter Ort, den es zu nutzen bzw. zu retten gilt oder Kino als Ort, der überall neu entstehen kann? Konkret auf den Dokumentarfilm bezogen fragen wir uns: Wie können in den beschriebenen Kontexten Räume geschaffen werden, die seinem Potenzial gerecht werden – wie kann er wirken statt durch Zielgruppen und Bildungszwecke determiniert zu sein? Kann „das Kino“ ein Setting schaffen, in dem eine intergenerationale ästhetische Erfahrung möglich wird? |
Partner
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW und mit Creative Europe Desk NRW statt.