ab 15

3.11. 11:00-12:30

arg_gubbe.mov
angry_man.mov  

SE 2024, 15 Min., Daniel Aguirre

arg_gubbe.mov/angry_man.mov von Daniel Aguirre

Schweden sei ein friedliches Land, sagt seine Mutter. Doch Daniel ist sich da nicht mehr so sicher. Aus dem Nichts wird er auf der Straße als „linker Steineschmeißer“ beschimpft. Weil ihn die Sache nicht loslässt, macht er sich auf die Suche nach dem „wütenden Mann“. Nicht, um ihn zur Rede zu stellen, sondern um mit ihm zu reden und nach dem Verbindenden in einem politisch polarisierten Land zu suchen. „Wir begreifen nicht, dass wir mehr Ähnlichkeiten haben als Unterschiede.“

Unser Name ist Ausländer            

CH 2024, 21 Min., Selin Besili

Unser Name ist Ausländer von Selin Besili

Stück für Stück verlegt Selin mit ihren Geschwistern das Wohnzimmer ihrer Eltern auf die Straße. Lampe, Teppich, Sofa. Dann setzen sie sich und rühren lautstark in ihren Teetassen. Sie, die alle in der Schweiz aufgewachsen sind, wollen sich für ihre kurdische Herkunft nicht mehr schämen, sich nicht mehr verstecken. „Wenn du Rassismus erlebst, bist du enttäuscht, obwohl du nichts dafür kannst.“ Eine Abrechnung mit der Ohnmacht und dem Gefühl, fremd zu sein in der eigenen Heimat.

Att skapa en ö
Constructing an Island         

SE 2024, 17 Min., Ebba Gustafsson     

Att skapa en ö/Constructing an Island von Ebba Gustafsson

In den Erzählungen der Mutter erschien die Insel immer wie das Paradies. Ein sicherer Ort ohne Angst. Viele Sommer verbrachte sie dort mit ihrer Großmutter. Doch als Ebba mit ihrer Schwester den mythischen Flecken selbst besucht, ist nichts so wie in ihrer Vorstellung. „Ich bin zur Insel gefahren, um Antworten zu finden. Doch es gab keine.“ Kurzerhand bauen die beiden das Haus im Studio nach – um mit ihrer Mutter endlich die Gespräche zu führen, die bislang nie stattgefunden haben.