ab 10

5.11. 14:00-15:30

Empfohlen für den offenen Ganztag

Wheelie Boys

BE 2025, 15 Min., Aisha Adepoju

Wheelie Boys von Aisha Adepoju

Garvey, Bas und Stag sind die Wheelie Boys. Ihre Leidenschaft ist es, auf dem Hinterrad durch ihre Hood zu radeln. „Wenn du einen Wheelie machst, ist dein Kopf komplett frei.“ Doch zwischen ihren Ausflügen und Besuchen in der Fahrradwerkstatt drängt sich eine große Sorge: Was passiert mit ihrer Freundschaft und ihrem gemeinsamen Hobby, wenn sie bald auf unterschiedliche Schulen gehen? Am alljährlichen autofreien Sonntag in Brüssel wird es sich erweisen: Sind sie noch die Wheelie Boys?

Seht ihr mich?

DE 2024, 15 Min., Leah Meinhof

Seht ihr mich? von Leah Meinhof

Mira kannte ihren älteren Bruder noch kerngesund. „Leo hat mich immer beschützt. Er war ich in besser.“ Dann wurde er krank und braucht seitdem rund um die Uhr pflegerische Unterstützung. Der 14-Jährige ist das Zentrum der Familie, auf das die ganze Aufmerksamkeit gerichtet ist. Mira fügt sich klaglos in ihre Rolle als Co-Erwachsene und stellt ihre eigenen Bedürfnisse zurück. Doch manchmal sehnt sie sich nach einem Blick, der nur ihr allein gilt.

Just Jools

BE 2025, 16 Min., Ezra Verbist

Just Jools von Ezra Verbist

Sie spürt die Blicke und hört die Bemerkungen. Tanzen? Du? Jools macht es traurig, dass die meisten Leute immer nur ihre Beschränkungen sehen. Mit Hilfe des Choreografen Yorrith, der selbst einmal seine Grenzen überschreiten musste, will sich die Zwölfjährige freier und selbstbewusster fühlen. Gemeinsam lassen sich die Beiden von ihrer Fantasie und vom Wind tragen. „Es gibt keine richtige oder falsche Art, sich zu bewegen.“ Und Schritt für Schritt kommt Jools bei sich und ihrem Körper an.

WIEDERHOLUNG: DONNERSTAG, 6.11. 08:45–10:15 UHR
ab 14

5.11. 12:15-13:45

What happened to my Olive Tree?

DE 2024, 22 Min., Sama Zuhair

What happened to my Olive Tree von Sama Zuhair

Als 2003 Bomben auf Bagdad fielen, schliefen Sama und ihre Familie immer im gleichen Raum. Wir leben und sterben zusammen, sagte ihr Vater. Wenig später verließen sie den Irak und sind seither nie mehr zurückgekehrt. „Ich versuche, meine Erinnerungen wiederzuerlangen, auch wenn sie immer blasser werden.” Vor allem der Olivenbaum, den ihr Vater ihr zur Geburt gepflanzt hatte, lässt Sama keine Ruhe. Auf ihm konnte sie über die Mauer sehen, hinter der der Krieg tobte. Die junge Frau startet eine Suche mit der drängenden Frage: Ist der Baum noch da?

UPLOAD DDR

DE 2024, 8 Min., Merlin Rainer

UPLOAD DDR von Merlin Rainer

Hart und schnell hämmern die Beats, wie Einschläge prasseln sie auf den Dancefloor nieder. Nicht einfach, mit diesem Rhythmus mitzuhalten. Hardtekk ist der Sound des Ostens. Nach der Wiedervereinigung entstand in Städten wie Dresden, Leipzig oder Magdeburg diese spezielle Variante des Techno und lebt bis heute fort. Der Film verbindet Hardtekk mit animierten Szenen aus der DDR-Geschichte – nicht um Nostalgie zu erzeugen, sondern um die Vergangenheit neu zu besetzen.

La Flor del Camino
The Flower by the Road

GE/HU/PT/BE 2014, 15 Min., Giorgi Parkosadze

La Flor del Camino/The Flower by the Road von Giorgi Parkosadze

„Hello, hello, hello, how are you? I’m good, I’m great, I’m wonderful.“ Ein Mädchen ist in seinem Spiel versunken. Was wirklich ist und was vorgestellt, macht keinen Unterschied. In seiner Welt gibt es keinen Riss und keine Zweifel. Es singt und malt und läuft in traumwandlerischer Sicherheit an einer stark befahrenen Straße entlang. Das Einzige, was für das Mädchen zählt: Am Ende seines Weges wartet ein geliebter Freund.

ab 8

5.11. 10:15-11:45

Habitants
Inhabitants 

CH 2024, 14 Min., Florian Geisseler & Charline Lefrançois

Habitants/Inhabitants von Florian Geisseler & Charline Lefrançois

Zwei hohe Türme, darunter ein Fluss und ein Wald: In Le Lignon, einem riesigen Wohnkomplex in der Nähe von Genf, trifft die Natur auf Beton. Viele Bewohner*innen haben eine enge Verbindung zu den Vögeln, die an den Häuserschluchten entlangsegeln. „Die Ankunft der Milane ist für mich der Frühling. Ein Hauch der Freude.“ Schulklassen erhalten Unterricht in Vogelkunde und lernen: Ein gutes Verhältnis zu den Tieren ist wichtig, aber Füttern ist trotzdem keine gute Idee.

Morfar har et ødelagt øye og Mamma er en adventure
Grandpa has a broken eye and Mom is an adventure

NO 2025, 8 Min., Marita Mayer

Morfar har et ødelagt øye og Mamma er en adventure/Grandpa has a broken eye and Mom is an adventure von Marita Mayer

Was passiert, wenn sich ein nahes Familienmitglied nicht mehr richtig ausdrücken kann? Vier Kinder und Teenager erzählen von ihren Erfahrungen. Ihr Großvater oder ihre Mutter leiden unter Aphasie – einer Sprachstörung, die manchmal nach einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung auftritt. Die Kommunikation miteinander ist nicht immer einfach, aber sie finden einen Weg, sich trotzdem zu verstehen. „Meine Mutter ist so, wie sie ist. Und dafür liebe ich sie.“

El Paraiso de Ainara
Ainara’s Paradise

DE/CO 2025, 14 Min., Esther Niemeier & Laura Espinel

El Paraiso de Ainara/Ainara's Paradise von Esther Niemeier & Laura Espinel

„Ich mag es, in einer Bücherei zu leben.“ In El Paraiso, einem Stadtteil in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá, haben Ainaras Eltern einen magischen Ort geschaffen. Kurzerhand verwandelten sie ihr Wohnzimmer in eine Bibliothek und kümmern sich tagsüber um die Kinder des Viertels. Gemeinsam lesen sie, malen, basteln Puppen und lernen Englisch. Oder sie tanzen auf der Straße und erkunden die Millionenstadt. Ein Projekt zum Staunen und Wachsen.

ab 4

5.11. 8:45-9:45

Empfohlen für Kitas

Zaunkönig – Wo baut er seine Nester?

DE 2024, 7 Min., Jens Hamann

Zaunkönig – Wo baut er seine Nester? von Jens Hamann

Sie sind nur so schwer wie eine Zwei-Euro-Münze, aber echte Nestbau-Künstler*innen: Zaunkönige formen aus trockenen Blättern kleine Kugeln und polstern sie mit Federn aus. Meistens bauen sie ihre Nester in Sträuchern und Büschen – aber manchmal suchen sie sich auch ganz und gar ungewöhnliche Orte aus.

Exercise – die kleinen Füchse

GB 2013, 2 Min., Andrew Brand

Exercise – die kleinen Füchse von Andrew Brand

Wer testet das Trampolin im Garten? Menschenkinder sind es nicht. Die Überwachungskamera beobachtet ein paar junge Füchse bei ihrer neugierigen Erkundung. Sie kriechen unter das Spielgerät und wagen sogar den einen oder anderen Sprung. Und das nicht in einem Wald, sondern mitten in London.

Nachbarschaft

DE 2024, 5 Min., Ferienkinder Altranft

Nachbarschaft, Ferienkinder Altranft

Nachbarn können total nett sein und einem zum Beispiel Kirschen schenken. Manchmal kommen sie aber auch knatternd mit ihrem Mofa spät abends nach Hause und wecken alle auf. Eine Gruppe von Kindern erzählt Nachbarschaftsgeschichten. Und so unterschiedlich wie ihre Perspektiven sind auch die Materialien, die sie verwenden. Ein buntes Stop-Motion-Kunstwerk aus Papier, Knete, Holz, Stoffpuppen und Lego.

von 3-8

4.11. 9:30-16:00

MITMACH-AKTION FÜR KINDER

Eine Installation der Taartrovers

9:30–10:30 UHR
10:30–11:30 UHR
14:00–15:00 UHR
15:00–16:00 UHR

Die Taartrovers aus den Niederlanden laden dazu ein, spielerisch die Welt der bewegten Bilder, Klänge und Geschichten zu entdecken. In einer liebevoll gestalteten Installation schauen wir nicht nur einen Kurzfilm, sondern können auch selbst ausprobieren, mit Materialien experimentieren und kreativ werden. Ganz ohne Vorgaben – einfach loslegen, staunen und mit allen Sinnen erleben!

ab 16

4.11. 10:30-12:00

So ist das Leben und nicht anders.   

DE 2024, 13 Min., Lenia Friedrich

So ist das Leben und nicht anders. von Lenia Friedrich

Frau Miko ist alt, sehr alt. Und sie vergisst Dinge. Die Regisseurin wohnt im gleichen Haus wie sie und beginnt, über ihr eigenes Älterwerden nachzudenken. Was, wenn unsere Erinnerungen verschwinden – was bleibt dann noch von uns? Während sie das Leben und Vergessen von Frau Miko nachverfolgt, drängt sich immer wieder das Bild einer Schnecke in ihr Bewusstsein. „Schnecken hinterlassen Spuren und tragen ihr Haus mit sich, so wie wir unsere Erinnerungen mit uns tragen – wenn wir sie nicht verlieren.“

Their Eyes

FR 2025, 23 Min., Nicolas Gourault

Their Eyes von Nicolas Gourault

Ein Baum, ein Bordstein, ein Mensch: Clickworker*innen in Kenia, Venezuela und auf den Philippinen analysieren und beschriften Bilder aus dem Straßenverkehr des Globalen Nordens. Damit soll die KI von selbstfahrenden Autos trainiert werden. Wo die Bilder aufgenommen wurden, wissen die Online-Arbeiter*innen nicht. Ihre Bezahlung ist auf jedem Kontinent anders, aber immer prekär. „Ohne uns könnten die Autos nicht fahren. Wir sind ihre Augen. Doch es ist, als würde es uns nicht geben.“

Nieznane życie kwiatów
The Secret Life of Flowers

PL 2025, 19 Min., Jakub Wenda

Nieznane życie kwiatów/The Secret Life of Flowers von Jakub Wenda

Als Kamilas Vater starb war sie 14. Er war die einzige Person in der Familie, der sie wirklich sah und schätze. Ihr Leben brach auseinander: die falschen Freunde, ein Kind, Resozialisierung. „Mein Vater hätte das alles nicht zugelassen.“ Jetzt, mit 17, steht Kamila kurz vor ihrer Entlassung aus der Einrichtung: Eine starke und sensible junge Frau, an der sich die anderen Mädchen immer aufrichteten und orientierten. Wie Kamila müssen sie nun ihren eigenen Weg finden.

ab 15

4.11. 9:30-11:30

GEMEINSAMES PROGRAMM MIT DER DUISBURGER FILMWOCHE

Dieselben Dokumentarfilme für Jugendliche und Erwachsene in einem Filmprogramm? Die letzten Jahre haben gezeigt: Das klappt! Wir laden erneut Schulklassen und das Publikum der Duisburger Filmwoche in unser Festivalkino ein. Welche verschiedenen Blickwinkel und Perspektiven ergeben sich? Filme verbinden, wir diskutieren!

Der Film wird zeitnah bekannt gegeben. Infos und Beratung ebenfalls über .

ab 16

3.11. 13:00-14:30

Für Thea

IT 2024, 41 Min., Felix Rier

Für Thea von Felix Rier

Nach einem traumatischen Erlebnis bestand Theas Leben nur noch aus Angst und Schmerz. Sie war auf der Flucht: vor sich und ihrem Körper. Nur ihr Hund brachte sie in dieser Zeit dazu, ihre Wohnung im 21. Stock eines Hochhauses in Berlin zu verlassen. Eine Therapie, ihr Freund Thiago und die Geburt des gemeinsamen Kindes halfen der jungen Tanzlehrerin, wieder Kraft und Vertrauen zu gewinnen. Thea weiß: Nichts kann das Erlebte vergessen machen. Aber sie ist kein Opfer mehr. »Ich lebe noch, ich bin frei!«

DocuMasterclass
Die DocuMasterclass ist ein Stipendiat*innen-Programm für Filmschaffende, die mit jungen Menschen in Workshops über ihre Stoffe sprechen.
ab 15

3.11. 11:00-12:30

arg_gubbe.mov
angry_man.mov  

SE 2024, 15 Min., Daniel Aguirre

arg_gubbe.mov/angry_man.mov von Daniel Aguirre

Schweden sei ein friedliches Land, sagt seine Mutter. Doch Daniel ist sich da nicht mehr so sicher. Aus dem Nichts wird er auf der Straße als „linker Steineschmeißer“ beschimpft. Weil ihn die Sache nicht loslässt, macht er sich auf die Suche nach dem „wütenden Mann“. Nicht, um ihn zur Rede zu stellen, sondern um mit ihm zu reden und nach dem Verbindenden in einem politisch polarisierten Land zu suchen. „Wir begreifen nicht, dass wir mehr Ähnlichkeiten haben als Unterschiede.“

Unser Name ist Ausländer            

CH 2024, 21 Min., Selin Besili

Unser Name ist Ausländer von Selin Besili

Stück für Stück verlegt Selin mit ihren Geschwistern das Wohnzimmer ihrer Eltern auf die Straße. Lampe, Teppich, Sofa. Dann setzen sie sich und rühren lautstark in ihren Teetassen. Sie, die alle in der Schweiz aufgewachsen sind, wollen sich für ihre kurdische Herkunft nicht mehr schämen, sich nicht mehr verstecken. „Wenn du Rassismus erlebst, bist du enttäuscht, obwohl du nichts dafür kannst.“ Eine Abrechnung mit der Ohnmacht und dem Gefühl, fremd zu sein in der eigenen Heimat.

Att skapa en ö
Constructing an Island         

SE 2024, 17 Min., Ebba Gustafsson     

Att skapa en ö/Constructing an Island von Ebba Gustafsson

In den Erzählungen der Mutter erschien die Insel immer wie das Paradies. Ein sicherer Ort ohne Angst. Viele Sommer verbrachte sie dort mit ihrer Großmutter. Doch als Ebba mit ihrer Schwester den mythischen Flecken selbst besucht, ist nichts so wie in ihrer Vorstellung. „Ich bin zur Insel gefahren, um Antworten zu finden. Doch es gab keine.“ Kurzerhand bauen die beiden das Haus im Studio nach – um mit ihrer Mutter endlich die Gespräche zu führen, die bislang nie stattgefunden haben.

ab 6

3.11. 9:00-10:30

De Zomer van Eloise
Eloise’s Summer

BE 2025, 16 Min., Lize Cuveele

Eloises Sommer/De Zomer van Eloise von Lize Cuveele

Bei ihrer besten Freundin wachsen die Haare nach unten. Bei Eloise eher nach oben. Und wenn ihre Mutter mit dem Kamm durch ihren Schopf fährt, könnte sie an die Decke gehen. Eloise ist halb Belgierin und halb Kamerunerin. Sie liebt den Mix der Kulturen, aber ihre Haare sind ihr ein Rätsel – bis ihr in den Sommerferien eine Friseurin die Augen öffnet. „Meine Haare können auf tausend verschiedene Arten gestylt werden.“ Mit vielen neuen Ideen ist Eloise jetzt bereit für ihre Party zum neunten Geburtstag.

Ode hry ke hře
From Play To Play

CZ 2024, 8 Min., Mikoláš Arsenjev

From Play To Play/Ode hry ke hře von Mikoláš Arsenjev

Wie spielen Kinder, wenn Erwachsene nicht zusehen? Ein Besuch bei genialen Erfinder*innen. Alles wird zum brauchbaren Material, jede Ablenkung ist willkommen, um dem Spiel einen anderen Spin zu geben. Egal ob mit Knete, Lehm oder den Sounds eines Keyboards: Die Wirklichkeit ist dazu da, immer wieder neu zusammengesetzt zu werden. Und wer sagt, dass aus einer Kokosnuss nicht auch ein Huhn entstehen kann?

Nema mjesta
No Room

HR 2024, 6 Min., Jelena Oroz

No Room/Nema mjesta von Jelena Oroz

Sie sind laut, stinken und nehmen keine Rücksicht: Autos. In diesem Film wachsen ihnen Beine aus der Karosserie, auf denen sie sogar die Bürgersteige erobern und den Weg der Fußgänger*innen zu einem lebensgefährlichen Parcours machen. „Autos interessieren sich für nichts, außer für sich selbst.“ Höchste Zeit, sie zum Verschwinden zu bringen!